Metall für die Energie der Zukunft
Steckbrief
- Tim Blanke
- Metallbaumeister
- Abteilungsleiter und Ausbilder
- www.rmbenergie.com
Der frühe Vogel…
Seinen Arbeitstag beginnt Tim morgens um sechs Uhr. Als Leiter der Schweißabteilung verschafft er sich zunächst einen Überblick über die anstehenden Produktionsaufträge. Entsprechend teilt er seine Mitarbeiter ein, die gemeinsam mit ihm im Stahl- und im Edelstahlbereich die benötigten Bauteile anfertigen. Sollten es einmal zu viele Aufträge sein, koordiniert er auch die Fremdfertigung in einem Betrieb in der Nähe. Zu den Metallbaukollegen dort hat er ein gutes Verhältnis, man unterstützt sich gegenseitig immer wieder. Wenn die Bauteile fertig sind, muss noch der Transport zum Pulverbeschichter organisiert werden. Auch Material- und Werkzeugbestellungen fallen in das Aufgabengebiet des 23-Jährigen.
…hat früh frei!
Ihren verdienten Feierabend haben Tim und seine Kollegen um 16:15 Uhr, freitags sogar schon zur Mittagszeit. „Das ist perfekt, so bleibt noch viel Freizeit.“ Nach Feierabend und an den Wochenenden spielt Tim mit einigen seiner Kollegen gemeinsam im Fußballverein im Nachbardorf. Auch eine betriebsinterne Mannschaft gibt es. Egal, ob Fußball, Volleyball oder Kegeln: Die Jungs sind interdisziplinär aufgestellt und immer mit Freude dabei, wenn sie als Mannschaft gemeinsam antreten können.
Gutes Klima
Das Betriebsklima ist überhaupt sehr angenehm. Auch wenn RMB/ENERGIE zu 51 Prozent seinem japanischen Mutterkonzern Yanmar gehört, fühlt man sich wie in einem modernen Familienunternehmen. Alle relevanten Entscheidungen werden vor Ort getroffen, Ideen und Verbesserungsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht. Die 90 Mitarbeiter in Saterland stellen Geräte wie das Blockheizkraftwerk neoTower her und entwickeln ihre Produkte auch selbst vor Ort. Dank Yanmar werden die Geräte von Norddeutschland aus in die ganze Welt verkauft.
Weit gebracht hat es auch Tim
Tim ist damals über die Zukunftstage seiner Schule zu RMB/Energie gekommen. „Ein Freund hatte hier gerade seine Ausbildung begonnen und meinte, dass mir das auch gefallen könnte.“ Recht hatte sein Kumpel. Nach Praktikum und Ferienjob begann er seine Ausbildung zum Metallbauer (Fachrichtung Konstruktionstechnik) im Unternehmen. Doch er wollte mehr: Eineinhalb Jahre später kann er sich nun Metallbaumeister nennen. Die Weiterbildung hat er in Teilzeit absolviert und abends nach der Arbeit und an den Wochenenden gebüffelt. Heute ist er im Unternehmen nicht nur als Abteilungsleiter, sondern auch als Ausbilder tätig. Eine Arbeit, auf die er sich schon während der Meisterschule ganz besonders gefreut hat: „Am schönsten ist es, die Fortschritte meiner Azubis zu mitzuverfolgen“.
Was ist eigentlich ein Blockheizkraftwerk?
In einem Blockheizkraftwerk (kurz: BHKW) wird mit einen Verbrennungsmotor Strom erzeugt. Die Abwärme, die bei der Verbrennung entsteht, kann zum Heizen oder für die Warmwasserzeugung genutzt werden. Das spart Geld und schont die Umwelt. Eingesetzt werden BHKWs vorwiegend in größeren Gebäuden wie Krankenhäusern, Hotels oder Schwimmbändern aber auch in Wohnanlagen. Die Energie kommt dabei aus Erd- oder Flüssiggas, aber auch Kombinationen mit Photovoltaikanlagen sind möglich. Das Entwicklerteam von RMB/ENERGIE arbeitet derzeit insbesondere am Einsatz von Wasserstoff. Schon heute können bis zu 40 Prozent Wasserstoff beigemischt werden.