Als Azubi auf Erasmus in Venedig
„Arbeiten in Italien war ganz anders, also die Mentalität war ganz anders. Viel lockerer, viel weniger Zeitdruck, aber die Leute sind trotzdem nicht faul oder unproduktiv.“ So entpuppte sich der Erasmus-Aufenthalt für Leon Happel, der heute beim Metallbaubetrieb SIMONMETALL als Technischer Systemplaner arbeitet, als spannende Erfahrung. Über die Handwerkskammer Kassel konnte er das Erasmus-Programm absolvieren, das für die unterschiedlichen Ausbildungsberufe angeboten wird.
Für Leon hieß das: ab nach Italien, besser gesagt in die unmittelbare Nähe der Lagunenstadt Venedig. 20 Kilometer von Venedig entfernt arbeitete er vier Wochen bei einem Betrieb, der große Getreidesilos und Getreidesortiermaschinen herstellt. Ein bisschen wehmutsvoll erinnert er sich. „Das war 2018, und ich war im 3. Lehrjahr. Die Zeit verging wie im Fluge.“
Steckbrief
- Leon Happel
- Technischer Systemplaner
- SIMONMETALL GmbH
- www.simonmetall.de
Italienisch ist natürlich nicht ganz einfach, und auch für Leon war die Verständigung anfangs kein einfaches Thema. „Wir sind dann aber schon recht schnell klargekommen. Und ich habe aus dieser Zeit wirklich viel mitgenommen und fürs Leben gelernt.“
Als Selbstversorger musste er sich selbst darum kümmern, Essen zu kochen, Wäsche zu waschen und den Haushalt zu machen. Das war ungewohnt, aber sein eigener Chef sein zu können, war auch etwas ganz Besonderes.
Das Fazit ist für Leon klar. „Wer die Chance bekommt, ins Ausland zu gehen oder etwas in dieser Richtung zu tun, sollte das unbedingt machen“, ist er sich sicher. „Das ist die beste Möglichkeit, um Erfahrungen fürs Leben zu sammeln. Dafür gibt es einfach nichts Besseres.“
Fotos: Carina Sappl; Pixabay