Absolut zukunftsorientiert
Einer von Ihnen ist Jonas Fuhrmann. Auch er hat seine Ausbildung bei DAX absolviert und noch währenddessen seine Fortbildung zum Meister begonnen. Seit 2019 ist der 24-jährige nun Meister, Bereichsleiter und Ausbilder von zehn angehenden Metallbauern.
Geschäftsführerin Helene Dax ist stolz und dankbar: „Ich bin froh, dass Jonas uns so tatkräftig unterstützt“. Das Unternehmen mit 140 Mitarbeitern ist auf Blechbearbeitung spezialisiert und stellt Gehäuse, Unterkonstruktionen oder komplette Anlagen für Kunden aus der Industrie her. Neben der reinen Produktion erfolgt auch die Planung im Haus: „Dazu gehören viele Gespräche mit den Kunden, Designstudien und Prototypen“, erklärt Jonas. Ein Komplettpaket, das sich lohnt: „Eine unserer Maschinen-Einhausungen hat heuer einen Designpreis gewonnen“, ergänzt er stolz.
Steckbrief
- Jonas Fuhrmann
- Metallbaumeister
- DAX MetallForm GmbH & Co. KG, Cochem
- www.dax-metallform.de
Vielseitiger Arbeitstag
Jonas ist Bereichsleiter der Abteilung „Anarbeiten“, in der Metall gebohrt, gefräst, gedreht oder gestanzt wird. Dort startet er jeden Morgen seinen Arbeitstag und bespricht mit seinen Mitarbeitern die anstehenden Aufträge. Wenn das Tagesgeschäft läuft, dreht er seine Runde durch die verschiedenen Hallen des Unternehmens und besucht seine Azubis in ihren Abteilungen. Zu bereden gibt es immer etwas: Fragen zu Unterrichtsthemen oder Projekten im Betrieb, Urlaubswünsche, Vorkommnisse in der Berufsschule oder ganz persönliche Themen. Auch die Gespräche mit den jeweiligen Bereichsleitern sind wichtig: Jonas tauscht sich mit seinen Kollegen über die Entwicklung der Auszubildenden aus und bespricht, welche Arbeiten und Aufgaben für den Lernfortschritt sinnvoll sind. Jonas koordiniert nicht nur die Einsätze der Auszubildenden in den verschiedenen Bereichen, sondern unterstützt sie auch mit regelmäßigem Praxis- und Theorieunterricht. Dabei greift er Themen aus der Berufsschule auf oder stellt sie vor knifflige Aufgaben, auf die er bei eigenen Projekten gestoßen ist: „Ich suche mir mit Absicht die komplexesten Projekte aus. Die Jungs sollen daran wachsen.“
Abwechslungsreiche Ausbildung
Eine Ausbildung bei DAX beginnt mit einer Projektwoche, in der die Neulinge Informationen über den Betrieb, den Ablauf der Ausbildung und ihre ersten Aufgaben bekommen. Zum Kennenlernen organisieren die älteren Azubis ein Grillfest für die Neuankömmlinge. Die Auszubildenden sind es auch, die gemeinsam mit Jonas das Sommerfest der Firma planen und ausrichten. Innerhalb der Ausbildungszeit stehen noch vielerlei andere Projekte an. Wer sich gut macht, bekommt Verantwortung übertragen und übernimmt für einen Monat die Leitung eines kleineren Bereichs innerhalb der Produktion. Derjenige ist dann beispielsweise für die Profilmetallsäge zuständig. „Dazu gehören die Koordination der Aufträge, die Materialbestellung und die Einhaltung der Fristen.“ Jonas steht dem Nachwuchs dabei natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Wer vom Fernweh gepackt wird, kann in einem Auslandspraktikum Erfahrungen sammeln und einige Wochen in einem Metallbaubetrieb im europäischen Ausland mitarbeiten. Bei der Organisation unterstützt die Handwerkskammer Koblenz.
Feedback ist wichtig
Alle drei Monate führt Jonas Feedback-Gespräche. Dann bespricht er mit seinen Jungs was gut läuft und wo er noch Verbesserungsbedarf sieht. Wichtig ist Jonas, dass das Feedback in beide Richtungen geht: „Ich möchte wissen, wie es ihnen in der Ausbildung geht, wo sie Probleme haben oder was sie sich wünschen“.
Engagement auch außerhalb
Für die Handwerkskammer Koblenz besucht Jonas als Ausbildungsbotschafter Schulen im Umkreis und zeigt Jugendlichen in der „Stunde Handwerk“, wie vielseitig die Arbeit im Metallbau ist. Auch auf Berufsmessen präsentiert er die Ausbildungsmöglichkeiten bei DAX. Immer dabei: Einer seiner Azubis, der Schulabgängern aus erster Hand Informationen zur Ausbildung geben kann. Seit Anfang des Jahres sitzt er außerdem im Prüfungsausschuss für die Gesellenprüfungen und pflegt ein gutes Netzwerk zu den verschiedenen Schulen und Institutionen des Handwerks.
Der Mix macht‘s
„Die Firma bietet einen tollen Mix aus klassischem Handwerk wie Schweißen, Bohren oder Hämmern und einer sehr modernen Form des Metallbaus – gerade im Bereich Automatisierung“, schwärmt Jonas. Dank QR-Codes sind die Informationen zu den einzelnen Aufträgen immer präsent und alle Bauteile können sekundenschnell zugeordnet werden. Ein führerloser Hubwagen transportiert sie von einer Abteilung zur nächsten. Die Digitalisierung soll in allen Unternehmensbereichen vorangetrieben werden, einige Abteilungen arbeiten schon komplett papierlos. All das bestätigt Jonas‘ Auffassung, dass der Metallbau ein absolut zukunftsfähiges Berufsfeld ist. Und dass es sich lohnt, diese Erfahrung an die nächste Generation weiterzugeben.