Cooles Team
Steckbrief
- Gruber Metallbau und Industrieservice GmbH
- Geschäftsführer Wolfgang „Wolfi“ Petry
- gmiserv.de
Weil er wissen wollte, wie das Elektrodenschweißgerät seines Opas funktioniert, hat Jonas sich auf die Suche nach einem Schweißkurs gemacht. Fünf Praktika und fünf Betriebe später war klar, dass es nur die Ausbildung bei Gruber sein kann. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen hat dem jetzt 17-Jährigen direkt gefallen: „Es war super, dass ich hier von Anfang an direkt Vollgas geben konnte.“ Nach dem ersten Ausbildungsjahr hat Jonas nun schon einen ganz guten Überblick und ist insbesondere von der Abwechslung begeistert: „Mal macht man Stahlbau, mal Ersatzteile oder ganz feine Elemente, dann wieder Balkone.“ Routine und Alltag sind nichts für den angehenden Metallbauer. Inzwischen hat er selbst eine Schmiedeesse zuhause und kommt auch in seiner Freizeit nicht los vom Metall.
Sein Kollege Alex ist bereits im dritten Lehrjahr und durch sein Hobby zum Metall und in den Betrieb gekommen: Während er früher zuhause an seinem Mofa gebastelt hat, stellt er nun beruflich Ersatzteile und Spezialanfertigungen her, die von Bastlern und Werkstätten aus der ganzen Umgebung bestellt werden. „Teile des Fahrzeugs selbst herzustellen, macht so viel mehr Spaß, als nur Bauteile auszutauschen.“ Zusätzlich hat er im Betrieb das WIG-Schweißen für sich in entdeckt und möchte das in der Zukunft noch perfektionieren.
Über Umwege…
Gerade arbeiten die beiden gemeinsam mit Meister Hansi an einem Geländer mit Metallverblendung. Dass Hansi hier gelandet ist, war so nicht geplant: Eigentlich hatte sich der Landwirt in einem größeren Unternehmen für eine Ausbildung als Landmaschinenmechatroniker beworben. Weil die Antwort dort auf sich warten ließ, musste er sich nach einer Alternative umsehen und ist so bei seinem jetzigen Arbeitgeber gelandet. Als nach zwei Wochen die Zusage für seinen eigentlichen Wunschberuf kam, hat Hansi sich entschieden zu bleiben: „Darüber bin ich mittlerweile echt froh!“ Gerade, weil im Betrieb so vielseitige Aufträge bearbeitet werden, hat er in der Ausbildung ein breites Fachwissen bekommen. „Und so manches erlebt!“, lacht der 26-jährige.
Hansi war sogar so gut, dass er 2019 einen Leistungswettbewerb als Innungsbester gewann. Als er seinen Preis, ein Stipendium für die Meisterschule, bekam, musste er nicht lange überlegen: „Es ist eine coole Zeit! Ich kann es jedem nur empfehlen“.
Wertschätzung großgeschrieben
Dass Hansi sich neben seiner Meisterstelle zuhause um seine Kühe kümmert, ist keine Selbstverständlichkeit. „Ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann.“, erzählt Chef Wolfang stolz. „Er hat seine Projekte und die müssen zu einem bestimmten Termin fertig sein. Ob er früh um sechs oder auch mal erst um zehn anfängt, kann er sich aussuchen.“ Aus Erfahrung weiß Wolfang, dass ein solches Vertrauensverhältnis nicht selbstverständlich ist. Umso wichtiger ist ihm der gute Zusammenhalt in seinem Team. Weil sich in der Umgebung herumgesprochen hat, dass die Jungs gerne zur Arbeit kommen, muss er sich keine Sorgen um den Nachwuchs machen: In jedem Jahr hat er engagierte Bewerber für die Ausbildungsplätze. Ein Luxus, den viele Kollegen nicht kennen.
Gute Ideen sind geschätzt
Auch seine Kunden schätzen die unkomplizierte Arbeitsweise: „Wir machen nicht nur eine Teilaufgabe, sondern sehen immer das gesamte Projekt. Da passiert es schon mal, dass wir mit einer einzigen guten Idee vor Ort die ganze Planung auf den Kopf stellen – und dem Kunden dadurch eine Menge Geld einsparen.“ Weil die Kunden diese Weitsicht zu schätzen wissen, kommen sie immer wieder; „Für manche Firmen sind wir in ganz Deutschland unterwegs. Immer wenn es um Metallbau geht, rufen Sie uns an. Sie wissen, dass wir immer gute Ideen, Fachwissen und Erfahrung mitbringen.“ Für gute Ideen sind gute Leute nötig. Und darüber braucht sich Wolfi in den nächsten Jahren keine Sorgen machen…