Fünf gute Gründe für ein Praktikum
1. Das Berufsbild kennenlernen
Ob ein Beruf DEIN Beruf ist, können dir weder eine Suchanfrage bei Google noch die Erzählungen von Freunden zeigen. Ein Praktikum macht es möglich: Du erlebst eine realistische Arbeitswoche im Betrieb mit allen anfallenden Arbeiten. Auch wenn du noch nicht alle Handgriffe selbst durchführen kannst oder darfst, bekommst du doch einen guten Einblick, was später zu deinen Aufgaben gehören wird.
2. Stärken und Schwächen entdecken
Du bist gerne kreativ und behältst auch in stressigen Situa-tionen den Überblick? Aber Mathe ist nicht so dein Ding oder du bist dir nicht sicher, ob du genug Power und Geschick für einen handwerklichen Beruf hast? Nur durch das Praktikum findest du heraus, wo deine Stärken liegen und ob sie zum Berufsbild des Metallbauers passen.
3. Informationen aus erster Hand
Im Praktikum kommst du mit Azubis im Betrieb ins Gespräch und bekommst so ganz direkt Informationen darüber, wie sie ihre Ausbildung erleben, welche Probleme es zu meistern gibt und was Ihnen ganz besonders Spaß macht. Du kannst ihnen ganz unkompliziert Fragen stellen – auch solche, die du dich im Vorstellungsgespräch mit dem zukünftigen Geschäftsführer vielleicht nicht zu fragen traust.
4. Kontakte für die Zukunft
Macht dir das Praktikum Spaß und könntest du dir vorstel-len, die Ausbildung im Betrieb zu beginnen? Sprich das am Ende deines Praktikums unbedingt an! Auch ein Kuchen fürs Team an deinem letzten Tag oder eine kurze Mail, in der du dich für die Zeit bedankst, lassen dich sicher in guter Erinnerung bleiben.
Selbst wenn du gemerkt hast, dass es nicht dein Traumjob ist: Vielleicht kannst du die Kontakte irgendwann einmal brauchen. Die Firma hat sicherlich noch andere Jobs im Angebot.
5. Bei Bewerbungen punkten
Als Schulabgänger hast du neben deinem Zeugnis meist noch nicht so viele Dokumente vorzuweisen. Lass dir nach deinem Praktikum unbedingt ein qualifiziertes Zeugnis ausstellen, das auch eine kurze Beurteilung deiner Leistung enthält. Wenn ein zukünftiger Personalchef liest, dass du fleißig, interessiert und engagiert bist, kann das so manche schlechte Note aus dem Zeugnis ausgleichen.
Und wenn dir dein Praktikum nicht gefallen hat? Macht nichts: Kein Praktikum ist umsonst! Um zu wissen, was man beruflich machen möchte, gehört es auch dazu festzustellen, was man nicht machen will.
Wie komme ich an einen Praktikumsplatz?
Viele Unternehmen schreiben Praktikumsstellen auf ihrer Website, in Praktikumsbörsen oder über Social Media aus. Auch wenn Betriebe gerade nicht aktiv nach Praktikanten suchen, kannst du dort nachfragen, ob ein Praktikum möglich ist. Die Chancen stehen gut: Gerade Ausbildungsbetriebe geben interessierten Schülern gern Einblicke in den Betrieb.
Deine Bewerbung für den Praktikumsplatz muss nicht lang und kompliziert sein – trotzdem solltest du genau auf Rechtschreibung und Grammatik achten. Erzähle in deinem Anschreiben kurz von dir, deinen Zukunftsplänen und davon, was du dir von deinem Praktikum erhoffst. Dein letztes Zeugnis gehört natürlich auch zur Bewerbung.
Was kann ich im Praktikum machen?
In manchen Betrieben arbeitest du direkt an den Kundenaufträgen mit, manchmal gibt es auch eine Azubiwerkstatt, in der du Einblicke in die verschiedenen Aufgaben bekommst. Oder du arbeitest an eigenen kleinen Praktikumsprojekten. Vielleicht hast du ja Lust eines oderer Projekte auszuprobieren?
Praktikumsprojekt: Flaschenträger
Nicht nur praktisch, sondern auch lehrreich:
Für den Flaschenträger darfst du in deinem Praktikum bohren, entgraten, feilen, körnen und nieten
Praktikumsprojekt: Handyhalter
Vielleicht darfst du im Praktikum dein eigenes Werkstück erstellen:
Der MEINMetall-Handyhalter eignet sich hervorragend als Praktikumsprojekt